Nachsorgeübergang und MNA-Konzepte (Monitored Natural Attenuation)

Wir arbeiten daran, langlaufende Sanierungen komplexer Altlastenstandorte schrittweise in eine Nachsorgephase zu überführen, in der verstärkt natürliche Abbau- und Stoffrückhalteprozesse (NA-Prozesse) zur Schadensminderung genutzt werden. Hierzu setzen wir Sanierungsaudits ein, die die Erreichbarkeit genehmigter und ggf. verminderter (weniger strenger) Sanierungszielwerte mit Technologie-Szenarien untersucht. Dabei werden Risiken, die von den verbleibenden Boden- und Grundwasser-Schäden noch langfristig ausgehen, schutzgutbezogen bewertet, Prognosen der Schadensentwicklung erstellt und bedarfsweise Rückfall-Technologiekonzepte zur Risikoabsicherung ergänzt. Schwellenwerte zur Kontrolle integraler und singulärer Schadenskriterien werden methodisch hergeleitet und stoffspezifisch begründet vorgeschlagen.

An ein transparentes (Bearbeiter-unabhängig prüfbares) MNA-Konzept werden bezüglich des Erkundungsstands sowie der Erkundungsstandards, des Standort- und Prozessverständnisses, aber auch bezüglich der genehmigungsrechtlichen Belange hohe Anforderungen gestellt. Um diese Hürde meistern zu können, haben wir am GFI spezielle Algorithmen entwickelt und bereits mehrfach erfolgreich angewendet.

 

Fachbereich

ALTLASTEN

Arbeitsgruppenleiter

Dr.-Ing. Ronald Giese
Tel.: 0351 40506-62
E-Mail: rgiese@gfi-dresden.de

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