Altlasten
Altlastenmanagement und Sachverständigen-Tätigkeit zur Sanierung, Überwachung und Entwicklung komplexer Altlastenstandorte
Auf dem Gebiet der Sanierung von Altlastenstandorten übernehmen wir die Entwicklung, Organisation und Steuerung komplexer Erkundungs- und Sanierungsvorhaben. Mit rahmengutachterlichen und Sachverständigen-Beratungsleistungen begleiten wir die Konzeption und Umsetzung von Sanierungsplänen im Umwelt- und Bergrecht. Wir moderieren Findungsprozesse für Lösungen zwischen Sanierungspflichtigen, zuständigen Behörden, Finanziers, Fachgutachtern und betroffenen Dritten. Weiterhin stehen die Qualitätssicherung von Umweltmonitorings sowie Kontrolle und Wirkungsbewertung inkl. Bilanzierung von Maßnahmen (Sanierungsaudits) im Fokus. Wir streben effiziente, nachhaltige Lösungen an, die z.B. unter Einsatz innovativer in-situ Verfahren einen schrittweisen Übergang zur Nachsorge unter Einbindung von Monitored Natural Attenuation ermöglichen.
Entwicklung und Erprobung innovativer und angepasster Sanierungstechnologien
Wir stehen für die Entwicklung, Erprobung und Einbindung innovativer und Standort-angepasster Sanierungsverfahren im Altlastenbereich. Hierfür stehen Entwicklungsarbeiten z.B. zur gesteigerten Entfernung und Abtrennung von Ölphasen (EOR-Technologien), zur Untergrundbehandlung mittels drain&gate als gekoppelte in situ Reaktoren mit Direktgasinjektionstechnologien. Auch Technologien nach den Regeln und dem Stand der Technik, wie z.B. pump&treat mit on-site Wasserbehandlungen und Wetlands, werden auf ihre Effizienz geprüft und deren Betriebsregimes mit Probebetriebsphasen im laufenden Sanierungsbetrieb optimiert .Die Verhältnismäßigkeit von deren Einsatz wird bewertet.
Nachsorgeübergang und MNA-Konzepte (Monitored Natural Attenuation)
Wir arbeiten daran, langlaufende Sanierungen komplexer Altlastenstandorte schrittweise in eine Nachsorgephase zu überführen, in der natürliche Abbau- und Stoffrückhalteprozesse zur Schadensminderung mit ausgenutzt werden. Hierzu setzen wir Risikoanalysen ein, die die Erreichbarkeit genehmigter und ggf. verminderter (weniger strenger) Sanierungszielwerte für die Nachsorge mit Technologie-Szenarien untersucht. Dabei werden Risiken, die von den Boden- und Grundwasser-Restschäden noch langfristig ausgehen, schutzgutbezogen bewertet, Prognosen der Schadensentwicklung erstellt und bedarfsweise Rückfall-Technologiekonzepte zur Risikoabsicherung ergänzt. Schwellenwerte zur Kontrolle integraler und singulärer Schadenskriterien werden methodisch hergeleitet und stoffspezifisch begründet vorgeschlagen.
An eine transparente, Bearbeiter-unabhängig prüfbare Kontrolle von MNA-Konzepten werden bezüglich des Erkundungsstandes, des Standort- und Prozessverständnisses, aber auch bezüglich der genehmigungsrechtlichen Belange hohe Anforderungen gestellt. Wir haben dazu spezielle Algorithmen entwickelt, die mehrfach erfolgreich angesetzt sind.
Fachbereich
Altlasten
Arbeitsgruppenleiter
Dr.-Ing. Ronald Giese
Tel.: 0351 40506-62
E-Mail: rgiese@gfi-dresden.de