Bestimmung von Mineralphasengehalten und Bindungsformen anorganischer Schadstoffe mittels Sequentieller Extraktion
Zur selektiven Ermittlung des Gehalts anorganischer Schadstoffe nach deren Bildungsformen werden die Festoffproben stufenweise extrahiert. Dabei wird jeder Extraktionsschritt speziell für die bestimmte mineralische Bindungsform konfiguriert. Es können wasserlösliche, ionenaustauschbar gebundene, karbonatische, organisch gebundene, Eisen- und Aluminiumoxid-okkludierte, sulfidisch und silikatisch gebundene Schadstofffraktionen mittels der ICP-OES-Analytik jeweiliges Extraktes unterschieden werden. Aus der Bestimmung der elementaren Zusammensetzung der einzelnen Extrakte können die Gehalte der reaktiven Mineralphasen (Carbonatgehalte, Gehalte an Eisenoxiden und Sulfidgehalte) quantifiziert werden.
Mittels sequentieller Extraktion und ergänzenden mineralogischen Untersuchungen zur Mineralphasenidentifikation an angereicherten Proben kann die Quantifizierung von Schadstoffen und Mineralphasengehalten mit Nachweisgrenzen von ≥0,001 Gew.% ermöglicht werden.
Fachbereich
Arbeitsgruppenleiterin
Dipl.-Chem. Lorina Schmalz
Tel.: 0351 40506-52
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